Mittwoch, 16. Juli 2014

Thailand: Ihr seid zu dumm um zu wählen!



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Vor einigen Tagen hatte ein Freund von mir diesen Artikel aus der Bangkok Post auf Facebook gepostet, über dessen Inhalt ich mich sehr aufgeregt hatte! Wie oft mussten wir uns dieses herablassende und menschenverachtende Gerede über die unterschiedliche Wertikeit von Wahlstimmen (und damit letztendlich auch die unterschiedliche Wertigkeit von Menschen) schon anhören. Von früh morgens bis tief  in die Nacht wurde während der Anti-Regierungsproteste immer wieder von Rednern und Anhängern der PAD (Anti-Regierungsproteste 2005 -2008) und PDRC (Antiregierungsproteste November 2013 - Mai 2014) das Prinzip von "ein Wähler - eine Stimme" in Frage gestellt. Immer wieder wurde es damit begründet, die anderen seien entweder zu dumm um zu wählen oder weniger wertvolle Menschen. 
Beide Protestbewegungen waren rechtsgerichtet, ultra-royalistisch, teilweise faschistisch und überwiegend anti-demokratisch ausgerichtet.
(mehr dazu unter: http://yanawa.blogspot.com/2014/01/die-anti-regierungsproteste-in-bangkok.html)

Sehr interessant ist das Argument des Dozenten Ponn im zweiten Teil des Artikels, wenn er den Leser fragt, ob er sich vor einem Gericht statt von einem Anwalt auch von einem Architekten verteidigen lassen würde, usw.
Ich denke, dass er mit dieser Art von Beispiel zeigen will, dass man ein gewisses Fachwissen/eine gewisse Erfahrung, Intelligenz und einen Bildungsstandard besitzen muß, wenn man seinen Beruf anständig ausüben will. Und diese Vorstellung überträgt er dann auch ohne zu differenzieren auf das Wahlrecht und den Wert der Stimme eines Wählers.
Was die Ausübung des Berufes betrifft, mag er ja damit durchaus richtig liegen. Aber es ist völliger Unsinn, dies als Messlatte für den Wert eines Wählers oder einer abgegebenen Stimme anzusetzen. In der Politik geht es für viele Menschen (in Thailand) erstmal um die Bewältigung der dringensten Probleme und Nöte im Alltag und die Garantie einer Grundvorsorgung. Ausserdem sollte die Politik Visionen für das ganze Land entwickeln und die Interessen des gesamten Volkes und nicht nur der Eliten vertreten.
Man braucht keinen Hochschulabschluss, um die eigenen Nöte und Bedürfnisse zu erkennen. Der Reisbauer, der Fabrikarbeiter, der Taglöhner, der Geschäftsinhaber und der Straßenhändler wissen genau, was sie wollen: bessere Bezahlung, faire Steuern, weniger "Spenden" für Lehrer, Polizisten, Grundbesitzer, Politiker ..., bessere Bildung für ihre Kinder, ein erschwingliches Gesundheitssystem usw. 
Und schließlich ist es auch eine Frage des Anstandes und des menschlichen Miteinanders, wie man seine Mitbürger ansieht und behandelt: wie Mitmenschen, Untertanen, Leibeigene oder Tiere.

Nachdem man mit diesem Unsinn schon seit so vielen Jahren konfrontiert wird, könnte man meinen, dass ich mich daran gewöhnt hätte. Aber im Gegenteil, jedes Mal, wenn ich solches unfundiertes und dummes Gerede lese oder höre, regt es mich mehr auf!
Nach Ansicht des Dozenten Ponn sind Menschen mit einer guten Bildung oder Menschen mit einem höheren Schulabschluss intelligenter als andere und somit bessere/wertvollere Wähler (bzw. Menschen) und das müsse man bei den kommenden Wahlen (wann auch immer die stattfinden werden) berücksichtigen. David Streckfuss' satirischer Entwurf vermittelt einen Eindruck, wie Herr Ponn und andere Ultra-Konservative sich eine Reform des Wahlgestzes eventuell vorstellen dürften.

































(mehr dazu unter: http://yanawa.blogspot.com/2014/01/die-anti-regierungsproteste-in-bangkok.html)


Aber bitte versteht mich nicht falsch! Es gibt viele sehr nette, anständige und gut ausgebildete Menschen in diesem Land. In allen Gesellschaftsschichten! Nicht jeder hat für seine guten Noten in der Schule oder auf der Universität bezahlt, nicht jeder ist gierig und korrupt und nicht jeder hat Angst, die Verantwortung für sein Leben und seine Entscheidungen zu übernehmen. Viele meiner Freunde und Bekannten engagieren sich für Menschenrechte, Meinungsfreiheit, freie und faire Wahlen, Arbeitsrechte und Demokratie und verdienen dafür den allerhöchsten Respekt. Andere wollen einfach nur ihr normales Leben leben und weigern sich, anderen ihren Willen oder ihre Meinung aufzuzwingen. Und sie akzeptieren, dass verschiedene Menschen verschiedene Ansichten oder Standpunkte haben oder vertreten können.

Leider wird Thailand derzeit von einer skrupellosen, gewaltbereiten, anti-demokratischen, gierigen und leider nur langsam kleiner werdenden Minderheit dominiert, die zutiefst davon überzeugt ist, dass der Wert eines Menschen durch seinen Wohlstand, seinen Bildungsgrad und seiner Stellung innerhalb der Gesellschaft definiert wird. Blinder Gehorsam ist das ultimative Ziel. Unterschiedliche oder abweichende Meinungen werden nicht toleriert. Und sie gehen unnachgiebig und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen jeden vor, der damit nicht einverstanden ist oder eine andere Meinung vertritt.

Die folgenden Beispiele sollen belegen, das tolle Hochschulabschlüse oder Reichtum nicht unbedingt ein Zeichen für hohe Intelligenz sein müssen. Der Stand des Allgemeinwissens ist bei den Angehörigen der selbsternannten Elite oft erschreckend niedrig und manche besitzen nicht einmal die grundlegenden Kenntnisse, die zur Ausübung ihres Berufes notwendig sind! 

Alle Bilder wurden in oder nahe unsere unmittelbatren Nachbarschaft aufgenommen.


Thai NHRC


Mein erstes Beispiel bezieht sich auf die thailändische National Human Rights Commission (NHRC).
Die Mitglieder der Menschenrechtskommission  scheinen "intelligent und gut ausgebildet" zu sein und viele Thais betrachten sie als ehrenvolle und anständige Menschen. Demnach wären sie nach der oben genannten Definition äußerst qualifizierte Wähler.
Aber wenn man sich die Handlungsweise, die Kommentare und Berichte der thailändischen Menschenrechtskommission seit 2010 aus der Nähe betrachtet, wird deutlich, dass die Mitglieder der Kommission nicht die geringste Vorstellung von den Aufgaben ihres Amtes haben oder worum es in ihrem Beruf geht! Sie haben keine Ahnung von den Prinzipien der Menschenrechte oder deren Definition (siehe Text unten) und sie sind nicht in der Lage, zwischen einfacher/normaler Gesetzgebung und Menschenrechten zu unterscheiden. Nähmen wir den Dozenten Ponn beim Wort, müsste man den Kommissionsmitgliedern wegen ihrer Unfähigkeit und Unwissenheit das Wahlrecht entziehen oder zumindest sollten ihre Stimmen weniger wert sein als die von "besser qualifizierten/klugen" Wählern.

Prach Panchakunathorn schrieb in seiner Analyse über den Bericht der Menschenrechtskommission (über die gewaltsamen Niederschlagungen im April und Mai 2010) folgendes:

...1. The NHRC does not understand the difference between violating human rights and violating the law

It should be quite obvious that violating human rights is different from breaking the law. The fact that someone violates the law does not imply that he also violates human rights. And the fact that someone abides by the law does not imply that he abides by the principles of human rights.

However, the NHRC does not seem to understand this distinction. On page 52-53, the NHRC writes: “The demonstration [by the UDD on 22 April 2010] involved acts that constituted violations of various laws, and caused troubles and damage. So we can say that the UDD’s demonstration involved acts that violated human rights.”

2. The NHRC does not understand the difference between human rights and other rights

The NHRC’s report shows that the NHRC does not understand that human rights are different from ordinary rights, and that violating human rights is different from causing troubles and inconveniences. The NHRC spends a good portion of the report explaining how the UDD’s protests caused troubles and violated some rights and freedom – such as the right to drive vehicles freely without being blocked by protesters, and the freedom to conduct business without being disturbed by protests – as if these rights were human rights.

For example, on page 30 the NHRC writes: “Some protesters had moved to Ratchaprasong intersection, which is an important business area. The protest aimed to block traffic routes and prevent people from using their vehicles, as the area is an important transport hub in the heart of Bangkok. Also, the protest continued for several days without a scheduled end, which affected important businesses, caused troubles, and prevented people from working and living as they normally do.”

In reality, the freedom to drive vehicles unobstructed and the freedom to work and conduct business undisturbed, though often recognised by the state as legal rights, are not human rights...


(Human rights, the law and violence in 2010 by PRACH PANCHAKUNATHORN, 18 AUGUST 2013 (http://asiapacific.anu.edu.au/newmandala/2013/08/18/human-rights-the-law-and-violence-in-2010/)




Anschlussgleise für Gefahrguttransporte in der Nähe der Öl-Depots zweier internationler Ölkonzerne (nahe Klong Toey/Yannawa)


Die folgenden Bilder zeigen den Gleisanschluss für zwei Öl-Depots in Klong Toey/Yannawa, Bangkok, nahe des Flusses Chao Phraya. Entlang der Gleise befinden sich dicht bewohnte Gebiete und Industrieanlagen. Das ganze Areal ist mehr oder weniger unbewacht und ungeschützt. Zeitweise ist der Geruch von Lösungsmitteln unerträglich.
Die Personen, die die Verantwortung für die Sicherheit der Region, den Zustand der Gleisanlagen und die Sicherheit der Züge tragen, mögen durchaus klug und gebildet sein, aber sie sind auch unverantwortlich und/oder leichtsinnig. Sie riskieren schlimmstenfalls das Leben von Hunderten oder Tausenden von unschuldigen Menschen. Und deren Stimme ist angeblich wertvoller als die eines Arbeiters oder normalen Angestellten?

Diese Zubringergleise werden mehrmals täglich befahren (und sind nicht etwa stillgelegt).


Die Schwellen und Verankerungen sind zum Teil in einem erbärmlichen Zustand.
Tankwaggons für Öl- und Benzintansporte.





UN-NummerGefahrenzahlKlasseBezeichnung
120130 + 333Fuselöl
1202303Dieselkraftstoff oder Gasöl oder Heizöl (leicht)
1203333Benzin oder Ottokraftstoffe




Das BRT-Desaster


Die folgenden Bilder zeigen eine "Bushaltestelle" und nicht etwa einen Bahnhof oder eine Skytrain-Station (BTS)! Die eigentliche Idee war, ein Schnellbus-System ähnlich wie z.B. in Mexico-City oder anderen Metropolen einzuführen. Aber in Mexiko-Stadt fahren die Busse im Fünf-Minuten-Takt vor bzw. ab und das Netzwerk umfasst große Teile der Stadt. In Bangkok dagegen gibt es nur eine einzige Route: von der Sathornstraße bis zur Charansanitwong Straße. Manchmal halten an einer  Haltestelle vier Busse in 10 Minuten und dann muss man wieder 30 - 40 Minuten auf den nächsten Bus warten (einen Fahrplan gibt es nicht). Das ganze System ist unausgegoren und funktioniert nicht. 
Auch die Haltestellen sind eine einzige Fehlplannung. Viele der teuren Rolltreppen sind ständig defekt oder aber (die meiste Zeit) abgeschaltet. Die Rollstuhlrampen sind nur ein schlechter Witz (siehe unten). Es gibt bis zu sieben Fahrkartenschalter pro Station (von denen meist nur einer besetzt ist) für Busse, die maximal 40 Fahrgäste auf einmal transportieren können! 
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Reihe von Menschen sehr viel Geld mit diesen überdimensionierten Busstationen verdient haben. Und da die zuvor vierspurige Straße auf drei Spuren reduziert wurde, bricht der Verkehr während der Stosszeiten nun endgültig zusammen.

Die Rolltreppen (rote Kreise) dieser überdimensionierten Haltestellen sind meistens ausser Betrieb.






Die Rollstuhlrampen sind die absoluten Höhepunkte der Ingenieurskunst!
Zwischen der Betonwand und der Hecke beträgt die Durchgangs- bzw. Durchfahrtsbreite maximal 35 Zentimeter (roter Kreis). Am Ende der Betonwand sind es sogar weniger als 10 Zentimeter (gelber Kreis). Wenn man dann den schmalen Durchgang mit dem Rollstuhl bewältigt hat, gilt es die ca. 30  Zenimeter hohe (oder höher) Bordsteinkante unbeschadet hinunterzukommen (ebenfalls gelber Kreis).
Nach diesen "kleinen" Hindernissen gilt es die Betonblöcke zu überwinden, die die Bus-Spur von der Fahrbahn abgrenzen (grüner Kreis). Danach braucht man nur noch die dreispurige Hauptstrasse zu überqueren (am besten so schnell wie möglich).
Fast alle Haltestellen sind mit exakt den gleichen oder ähnlichen Rampen ausgestattet. Nur ganz wenige Haltestellen besitzen einen Aufzug.





Rufstationen für Taxen




Ein weiteres Beispiel für eine nicht verstandene Idee und die Verschwendung von Steuergeldern! Vor Jahren wurden Hunderte dieser Taxi-Rufsäulen in der ganzen Stadt installiert - und das in einer Stadt, in der jeden Tag bis zu 20.000 Taxen unterwegs sind. Die Aktion war insbesondere schon deswegen vollkommen sinnlos, da diese Stationen nur an stark befahrenen Hauptstraßen platziert wurden. Normalerweise muss man in Bangkok nicht länger als 2 -3 Minuten warten, bis ein Taxi vorbeifährt (auch spät in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden ist es kein Problem ein Taxi anzuhalten). Warum sollte man also ein Taxi über eine Rufstation anfordern, wenn man dann bis zu 20 Minuten (oder länger) auf ein Taxi warten muss? Inzwischen wurden alle Rufstationen abgeschaltet, viele waren defekt, schwer beschädigt oder wurden ausgeschlachtet.



Überschwemmte Straßen 

Große Abwasserkanäle können mehr Wasser abführen als kleine Abwasserkanäle. Und Wasser fließt immer bergab und NICHT bergauf! Diese zwei einfachen Regeln scheinen viele thailändische Ingenieure und Politiker zu überfordern. Und dabei ist es gar nicht so kompliziert. Hier eine kleine Hilfe für die Planung:

Schmutzwasser         +         Regenwasser                             =   Innendurchmesser des Abwasserkanals

q8 = m * w * s          +        r = i * 10 (vereinfachte Formel)   =   Innendurchmesser des Abwasserkanals
          3600                              60
















Bangkoks neuen Fahrradstationen 


Auch hier: eine gute Idee, nur leider schlecht umgesetzt. Man kann nicht einfach ein Konzept kopieren, das in Städten wie Kopenhagen oder Amsterdam gut funktioniert und es einfach auf Bangkok übertragen, ohne es den veränderten Bedingungen anzupassen. Für eine Einwohnerzahl von offiziell 6,5 Millionen Menschen (inoffiziell, laut einem Vertreter des Stadtplanungsamtes, leben in dieser Stadt sogar 13 - 15 Millionen Menschen) steht nur eine sehr geringe Anzahl von Fahrrädern zur Verfügung, ca. sechs bis zehn Fahrräder pro Station. Die insgesamt 50 Stationen wiederum befinden sich ausschließlich im Bereich zwischen der Sathornstraße und der Rama I Straße, Bangkoks größten Geschäfts- und Einkaufsviertel. Das sind gerade mal 400 bis 450 Fahrräder für Hunderttausende von Besuchern und Berufspendlern. Die Stationen verteilen sich auf ein Gebiet von vielleicht 10 x 10 Quadratkilometern (also ca. 100 Quadratkilometern). Bezogen auf die Gesamtfläche Bangkoks von ca. 2100 Quadratkilometern ist das Angebot an Fahrradstationen und der angeschlossene Bereich geradezu lächerlich gering. Auch diess Projekt ist wieder mal nur eine weitere, unausgereifte Idee einiger Mitglieder unserer ach so klugen, wertvolleren "Wähler".












weitere Links:
Bangkok after coup faces/Bangkok nach dem Putsch
nach dem Putsch in Thailand
Wahltag in Bangkok Zusammenfassung und Fotoserie
die Anti-Regierungsproteste in Bangkok - eine faschistische Bewegung?






Dienstag, 15. Juli 2014

Thailand: You are too stupid to vote!


Zur DEUTSCHEN VERSION !


A couple of days ago a friend of mine posted this article on Facebook - and I got really angry - again! We already heard this point of view so often before. It was proclaimed during the anti-government protests again and again by speakers and supporters of the PAD (anti-government protest 2005 -2008)  and PDRC (anti-government protest November 2013 - May 2014). Both were right-wing, ultra-royalist, partially fascist and mostly anti-democratic protest movements.
(read also: http://yanawa.blogspot.com/2014/01/the-anti-government-protest-in-bangkok.html)

Very interesting is Ponn's argument in the second part of the article when he asks the reader if he would let a lawyer operate him or her, etc.
I think he wants to show with this kind of example, that you need a certain knowledge/experience, intelligence and standard of education when you want to do your job properly and, in his opinion, this also extends to one's ability to vote.
Referring to one's job - he may be right. But he is completely wrong when he set's this standard also on political matters. Daily politics are, among other things, about EVERYONE'S (and not just the elite's) daily needs, goals, interests and visions! You don't need a university degree to understand your needs. The rice farmer, the factory worker and the street vendor know exactly what they want: better payment, less "donations" to teachers, policemen, land owners, politicians..., better education for their children, an affordable healthcare system, etc. And last but not least it is a matter of decency and how you regard and treat your fellow human beings: as humans or as underlings,serfs or animals.

After being confronted with this nonsense (that there are more and less qualified voters, etc.) for so many years, one would imagine that I got used to it. But on the contrary, every time when I am confronted with such point of views I am getting more and more angry!
In Khun Ponn's opinion, higher educated people or people with higher graduation are more intelligent and therefor better voters (humans) and regarding upcoming elections (whenever this will be) that should be taken into account. David Streckfuss' satirical draft shows how people like Khun Ponn possibly want the election law to be "reformed":


(http://yanawa.blogspot.com/2014/01/the-anti-government-protest-in-bangkok.html)



But please, don't get me wrong! There are a lot of of very nice, decent and really smart people in this country. From all walks of life! Not everyone paid for his or her good marks at school or university, not everyone is greedy and corrupt and not everyone is afraid of accepting responsibility for their lives and their decisions. Many of these people are very close to me and they earned my deepest respect in their fight for human rights, freedom of expression, free and fair elections, labour rights and democracy. Others just want to live their ordinary life and refuse to force their will or opinion on others and they strongly believe in the diversity of opinions.

Sadly Thailand is currently ruled by a ruthless, violent, anti-democratic, greedy but also dwindling minority who is deeply convinced that the real value of a human being is defined by it's wealth, it's level of graduation and it's position in society's hierarchy. Obedience without questioning is the ultimate goal. Different opinions are not tolerated and everyone who disagrees or holds a different opinion should be punished by all means!

The following examples will proof that high graduated/educated people are NOT necessarily more intelligent and their sometimes insufficient general knowledge is terrifying. Some of them don't even know how to do their job properly! All pictures were taken in or near our neighbourhood.


Thai NHRC


My first example refers to the Thailand's National Human Rights Commission (NHRC).
The members of the NHRC seem to be "intelligent and well educated" and many Thais regard them as honorable and decent people. Therefor they should be qualified voters.
But considering the activity, comments and reports of the NHRC since 2010 it is obvious that the members of the commission are far from being able to do their job properly! They have no idea about the principles of human rights or their definition (see text below) and they are unable to recognise the difference between ordinary laws and human rights. Taking Mr. Ponn at his word, because of their inability and ignorance, the members of the NHRC should be excluded from elections or at least, their votes should be less worth than those of "better qualified/smart" voters.


Prach Panchakunathorn wrote in his analysis on the report of the NHRC (about the 2010 violence):

...1. The NHRC does not understand the difference between violating human rights and violating the law
It should be quite obvious that violating human rights is different from breaking the law. The fact that someone violates the law does not imply that he also violates human rights. And the fact that someone abides by the law does not imply that he abides by the principles of human rights.
However, the NHRC does not seem to understand this distinction. On page 52-53, the NHRC writes: “The demonstration [by the UDD on 22 April 2010] involved acts that constituted violations of various laws, and caused troubles and damage. So we can say that the UDD’s demonstration involved acts that violated human rights.”


2. The NHRC does not understand the difference between human rights and other rights
The NHRC’s report shows that the NHRC does not understand that human rights are different from ordinary rights, and that violating human rights is different from causing troubles and inconveniences. The NHRC spends a good portion of the report explaining how the UDD’s protests caused troubles and violated some rights and freedom – such as the right to drive vehicles freely without being blocked by protesters, and the freedom to conduct business without being disturbed by protests – as if these rights were human rights.
For example, on page 30 the NHRC writes: “Some protesters had moved to Ratchaprasong intersection, which is an important business area. The protest aimed to block traffic routes and prevent people from using their vehicles, as the area is an important transport hub in the heart of Bangkok. Also, the protest continued for several days without a scheduled end, which affected important businesses, caused troubles, and prevented people from working and living as they normally do.”
In reality, the freedom to drive vehicles unobstructed and the freedom to work and conduct business undisturbed, though often recognised by the state as legal rights, are not human rights...
(Human rights, the law and violence in 2010 by PRACH PANCHAKUNATHORN, 18 AUGUST 2013 - http://asiapacific.anu.edu.au/newmandala/2013/08/18/human-rights-the-law-and-violence-in-2010/) .



Terminal for hazardous material next to the oil depots of two international oil companies (Klong Toey/Yannawa)


The pictures below are showing the railway siding for two oil depots located in Klong Toey, near the Chao Phraya river in Bangkok. It is a partly densely populated area. The whole area is more or less unguarded and unprotetcted. Sometimes the smell of solvent is unbearable.
Those people bearing the responsibility for the safety of the area, the condition of the railway tracks and the security of the trains may be smart but they are also irresponsible and/or careless. They risk the lives of hundreds or thousands of innocent people. Should their vote count more than those of ordinary people?


Trains use these railway tracks several times a day!


Partly the railing system is in a very bad condition.



Rail tankers near the oil depots.



Danger code of the rail tankers.




Un-Number  Danger Code Class Proper Shipping Name
120130 + 333Fusel oil
1202303Gas oil or diesel fuel or heating oil, light
1203333Gasoline or petrol or motor spirit



The BRT desaster


The pictures below are showing a "BUS STATION" and NOT a train or skytrain (BTS) station! The idea was to implement a rapid bus system similar to Mexico City or other metropolises. But in Mexico City every five minutes another bus arrives at the station and the network covers large parts of the city. In Bangkok there is just one line only: from Sathorn Road to Charan Sanitwong Road and sometimes up to four busses arrive in just 10 minutes and then one may have to wait for 30 or 40 minutes for next bus to arrive.  The whole system doesn't work.
Also take a close look at the building itself. Many of the expensive escalators are out of order or turned off (most of the time). The wheelchair ramps are just a bad joke (see picture and comment below). There are up to seven ticket counters at every station (most of the time only one counter is staffed) for busses that couldn't transport more than 40 passangers at a time! But I am pretty sure that a number of people earned a lot of money with this oversized bus stations. And since they reduced the four-lane road to a three-lane road the traffic collapses completely every day during rush hour.

An oversized bus station. The escalators (red circles) are turned of as usual.




Most of the ticket counters are closed all the time.


But the wheelchair ramps are THE masterpieces of architecture!
Between the concrete wall and the hedge the clearance width is at most 35 centimetres (red circle). At the end of the concrete wall it is less than 10 centimetres (yellow circle). If you manged the "narrow" passage with your wheelchair you have to cope with the 30 centimetres high kerbside (also yellow circle). 
If you managed those little obstacles you just have to conquer the concrete blocks which define the bus-lane (green circle). Finally you have to cross as quick as possible the three-lane road. These wheelchair ramps are found at nearly every bus station. Furthermore most bus stations are not equipped with an elevator.

Calling stations for taxis





Another example for misunderstanding an idea and the waste of taxpayers money! Installing hundreds of these calling stations in a city with estimated 20.000 taxis driving around makes no sense at all. Especially when these stations were only placed next to main roads. Normally you don't have to wait longer than 2 -3 minutes before another taxi passes by, even late at night or in the early morning hours. Therefor why should I call a taxi via a calling station and wait up to 20 minutes (or longer) for the arrival of the taxi? At the present day all these calling stations are turned off, are out of order, severely damaged or have been salvaged.


Flooded roads

Bigger sewer tunnels could drain more water away than smaller sewer tunnels. And water always flows DOWNHILL and NOT UPHILL! These two simple concepts seem to overstrain many Thai engineers and politicians. And it's not that complicated. Here a little help for city planners:

Wastewater         +            Rainwater                               =   inside diameter for the sewage tunnel

q8 = m * w * s    +            r = i * 10 (simplified formula)  =  diameter sewage tunnel
          3600                              60





Bangkok's new bicycle stations

Again: a good idea badly implemented (you can't just copy a concept that works fine in Copenhagen or Amsterdam and implement it in Bangkok without modification). 
There is just a very small number of bicycles available, just six to ten per station. And the 50 stations are just covering the area between Sathorn road and Rama I road - Bangkok's main business and shopping district. Just around 400 - 450 bikes for hundreds of thousands of commuters! Sorry, that makes no sense at all, especially because the covered area of around 100 sq km is very, very small regarding the size of Bangkok which is nowadays estimated around 2100 - 2200 sq km and a population of officially 6.5 million (unofficially 13 -15 million people, estimated by a representative of the city planning office). Just another immature idea of some members of our ever so educated elite.





The bicycle stations between Sathorn and Rama I.



More interesting links:
Bangkok after the coup - faces
About the coup in Thailand
Bangkok protest: violent Tuesday
The anti-government-protest in Bangkok: A fascist movement?